Euroland ist abgebrannt

Veröffentlicht am 26.11.2010 in Europa & Außen

Ich war wirklich gegen die Einführung des Euro. Nicht weil ich Europa ablehne sondern weil die Einführung einer gemeinsamen Währung viel zu früh kam.

Voraussetzung für eine einheitliche Währung ist eine Harmonisierung und Angleichung des europäischen Beschäftigungs- und Wirtschaftsraumes sowie des europäischen Steuersystems. Erst wenn dieses Ziel erreicht ist und eine auch wirklich handlungsfähige europäische Regierung existiert, erst dann hätte man über eine Euro-Währung verhandeln können. Lange schauten die europäischen Regierungen dem Treiben der Banken zu. Dabei hätte Ihnen die vorangegangene Finanzkrise eine Lehre sein müssen und sie hatten die Chance, die Banken an die Kette zu legen! Eine vernünftige Regulierung des Bankenmarktes sowie ein Verbot auf Wetten (sog. Leerkäufe) und zwar weltweit hätte das Schlimmste verhindert. Immer noch wetten Banken, auch amerikanische Geldhäuser, auf die Zahlungsunfähigkeit der sog. PIIGS-Staaten (Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien). Das treibt die Angst an und auch die Zinsen für die Staatsanleihen. Irgendwann können die PIIGS-Staaten die Zinsen nicht mehr bezahlen und die EU muss mit einer Bürgschaft einspringen, so wie jetzt bei Griechenland und irland. Schlappe 750 Milliarden Euro stehen dafür zur Verfügung und es wird nicht reichen! Portugal und Spanien werden die nächsten Kandidaten sein wenn es nach dem Willen der kriminellen Spekulanten geht! Also was tun? Die von der Insolvenz betroffenen Staaten zu zwingen, drastische Sparmaßnahmen zu beschließen, ist ein Irrweg! Es trifft dabei diejenigen Bürger, die eh schon weniger Geld zum Ausgeben haben. Das würgt die Binnenwirtschaft ab und macht alles noch viel schlimmer. Ich kann es nur immer wieder betonen: Europa braucht eine Finanztransaktionssteuer und zwar sofort! Wann endlich begreifen das Merkel, Sarkozy und Co! Das Kind ist in den Brunnen gefallen und in dieser Situation noch sinnvolle Maßnahmen zu beschließen, dafür ist der Zug längst abgefahren! Und jetzt noch, auf Teufel komm raus, zu flicken, zu korrigieren und nachzubessern, lässt doch den Pfusch nur noch größer werden! Ich möchte an dieser Stelle nochmals an eine alte Weisheit erinnern: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!“ Alte Weisheit der Dakota Indianer In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch alles Gute Andreas Fink

 

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