Sitzung Juso-Unterbezirk Landshut

Veröffentlicht am 06.08.2014 in Unterbezirk

(v.l.n.r.): Ugur Sahin, Philipp Latein, Theresa Bergwinkl, Julian Jopp, Stefanie Sarcher, Valerian Thielicke und Tobias

SPD-Jugend positioniert sich klar gegen Antisemitismus in der Gesellschaft

Vilsbiburg. Am Rande des traditionellen Verkehrsgartenfestes der Vilsbiburger SPD am vergangenen Wochenende hielt die Juso-Ortsgruppe ihre turnusmäßigen Neuwahlen des Vorstands ab. Neuer Vorsitzender wurde Philipp Latein und zu seinen Stellvertretern bestimmten die Anwesenden Stefanie Sarcher, Tobias Stelzer und Julian Jopp. Den inhaltlichen Teil bestimmte die internationale Politik, deren lokale Auswirkungen den Jusos zunehmend Sorgen machen.

Im inhaltlichen Teil stand die sich zuspitzende Lage im Nahen Osten im Mittelpunkt und deren öffentliche Wahrnehmung in Deutschland. Wie schnell bei diesem Thema die Kritik an der israelischen Politik zu einem Deckmantel für judenfeindliche Positionen wird, zeigen die bundesweiten antisemitisch motivierten Ausschreitungen der vergangenen Wochen. „Sehr besorgt“, äußerte sich Juso-Unterbezirksvorsitzender Julian Jopp darüber, dass diese Tendenz auch hierzulande vielerorts sichtbar wird. Deutlich bezogen die anwesenden Jusos vor allem Stellung gegen die vor zwei Wochen in Landshut veranstaltete Demonstration, die zwar unter dem Motto „Freedom for Gaza“ stand, sich jedoch „keineswegs pazifistisch, sondern vielmehr durch einseitig anti-israelische Propaganda hervortat“, wie Tobias Stelzer bekräftigte. In Demonstrationsrufen wie „Kindermörder Israel“, welche traditionelle antisemitische Stereotypen bedienten, betreibe man eine „Einseitige Dämonisierung des Staates Israel“, betonte Valerian Thielicke. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Ugur Sahin stellte fest, dass „vor allem die palästinensische Zivilbevölkerung zu leiden habe“, weshalb es entscheidend sei, den Einfluss der radikal-islamischen Terrororganisation Hamas dort einzudämmen und den Bau von Infrastruktur, sowie die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Demonstrationen, wie die in Landshut, welche die Rolle des anhaltenden Raketenbeschusses auf israelisches Gebiet vollkommen ausblendeten oder sogar guthießen, wie auf einigen Transparenten geschehen, seien darum keineswegs Frieden und Verständigung fördernd.
Die Vilsbiburger Jusos verabschiedeten darum einen Antrag auf erhöhte Förderung des zivilen Aufbaus in den umstrittenen Gebieten durch Deutschland und seine Europäischen Partner, um – so Stefanie Sarcher – „dem radikal-islamischen Extremismus den Nährboden zu entziehen“. Zudem bekräftigte man das eigene Bekenntnis zum Existenzrecht des Staates Israel als Schutzraum für die von Anfeindungen weltweit betroffenen Jüdinnen und Juden und das Ziel, Antisemitismus zukünftig noch entschlossener entgegenzutreten. Weiterhin planen die Jusos für den Herbst eine öffentliche Filmreihe zu der Thematik.

 

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