SPD tauscht sich mit Bund Naturschutz über „B15 neu“ aus

Veröffentlicht am 10.12.2012 in Ortsverein

Foto v.l.n.r.: Cornelia Czichon, Ruth Müller, Andreas Fink, Ursula Egner, Paul Riederer, Reinhold König, Herbert Parusel

Ergolding. Am 5.12.2012 traf sich der Ortsvorstand der SPD mit einer Abordnung vom Bund Naturschutz um sich deren Sichtweise der „B15 neu“ erklären zu lassen. Ortsvorsitzende Ursula Egner konnte außer der Gruppe vom Bund Naturschutz, unter der Leitung von Paul Riederer, auch die Kreisvorsitzende der SPD Ruth Müller begrüßen.

Im Zentrum der Diskussion standen die geplante Weiterführung der Trasse und die daraus sich ergebenden Auswirkung auf Ergolding. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es sehr unwahrscheinlich, dass die „B15 neu“ über Essenbach hinaus gebaut würde. Einerseits liegen die prognostizierten Kosten weit über den möglichen Bundes Zuwendungen falls es die Straße in den „vordringlichen Bedarf“ schafft, andererseits haben zahlreiche Gemeinden südlich von Landshut Beschlüsse gefasst, die eine Straßenführung durch deren Gebiet verhindern sollen. Der kürzlich von einem Landshuter MdB in Aussicht gestellte Finanzierungsanteil von 15 Millionen Euro für das Teilstück Neufahrn-Essenbach wurde als lächerlich bezeichnet. „Dafür bekommt man vielleicht die nötigen Verkehrsschilder“ so Paul Riederer. Die Kosten für das Teilstück Ergoldsbach-Essenbach würden allein auf 118 Millionen Euro geschätzt. Für eine Weiterführung bis nach Geisenhausen würden nochmals mehr als 300 Millionen Euro veranschlagt. Die Frage von Gemeinderätin Czichon welche Entlastung die „B15 neu“ für Ergolding bringen würde, wurde von Reinhold König mit „keine“ beantwortet. Die im Gemeindegebiet auf der B15 durchfahrenden 27000 Fahrzeuge sind zu über 80 Prozent dem Ziel- und Quellverkehr zuzurechnen und fallen durch eine B15 neu nicht weg. Für den Verkehr in Richtung Süden scheint dem Bund Naturschutz die Flughafentangente Ost, die von der A92 abzweigt, am besten geeignet, so Herbert Parusel.